Lesen Sie Friedrich Schiller!

Es wird Sie sicher nicht überraschen, aber meine Antwort lautet: Friedrich Schiller. Der Grund, warum das Schiller-Institut nach Friedrich Schiller benannt ist, liegt darin, daß ich 1983, als ich die Gründung für dringend notwendig hielt, nach einem Namen für ein Institut für Staatskunst suchte. Übrigens wollte ich noch anmerken, daß selbst Kennedy damals im Gespräch mit Leuten aus dem Geheimdienstapparat anprangerte, daß es irgendwie bereits selbstverständlich wäre, daß Putsche, Umstürze und all diese Dinge ein legitimer Teil der Macht seien, wie in diesem Fall gegen den Jemen. Mit dem Schiller-Institut begründeten wir die Idee, daß eine völlig andere Vorstellung von Staatskunst erforderlich sei, bei der es keine Putsche und keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten des anderen Landes gibt, sondern daß sich jede Nation auf die beste Tradition der anderen bezieht.

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Übergang der Kreiskrümmung in die unendliche Linie.

Von Nikolaus von Kues lernen

Ich freue mich sehr, mit so vielen jungen Menschen aus so vielen Ländern zu sprechen, denn wir befinden uns in einer Phase der Geschichte, in der Entscheidungen getroffen werden, die katastrophale Folgen haben können. Man muß sich nur die gegenwärtige geopolitische Konfrontation zwischen dem sogenannten Westen und Rußland und China ansehen. Wenn wir diese geopolitische Auseinandersetzung nicht überwinden – die Vorstellung, daß das Interesse eines Landes oder einer Gruppe von Ländern gegen andere Gruppen von Ländern unbedingt verteidigt werden müsse, auch mit militärischen Mitteln –, dann werden wir in einem Dritten Weltkrieg enden. Und wir sind schon sehr nahe dran.

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